Wir freuen uns, dass am Ersten Advent die sechs Glocken für die Kathedrale Unserer Lieben Frau und des heiligen Adalbert in Esztergom (Ungarn) von Péter Kardinal Erdő, Erzbischof von Esztergom-Budapest und Primas von Ungarn feierlich geweiht wurden. Darunter befinden sich drei Glocken in der Disposition b0 – des1 – es1, die wir aus einer profanierten Kirche in Deutschland an die Kathedrale vermitteln durften.
Derzeit läuft eine aufwendige Sanierung der Kathedrale in Esztergom, die auch das dortige Geläut einschließt. Während des Ersten Weltkriegs waren vier der sechs Glocken für Kriegszwecke beschlagnahmt worden. Im Turm befanden sich seitdem nur noch die größte und kleinste Glocke mit den Tönen ges0 und b1. Im Zuge der Sanierung durften wir drei gebrauchte Glocken mit den Tönen b0 – des1 – es1 aus einer profanierten Kirche in Deutschland nach Esztergom vermitteln. Im Oktober wurde zur Komplettierung des Geläuts noch eine Glocke neu gegossen. Das Geläut erklingt damit zukünftig wieder sechsstimmig in des Disposition ges0 – b0 – des1 – es1 – ges1 – b1.
Die Kathedrale Unserer Lieben Frau und des heiligen Adalbert in Esztergom wurde zwischen 1822 und 1869 im klassizistischen Stil an der Stelle einer mittelalterlichen Kirche erbaut. Sie ist die Kathedralkirche des römisch-katholischen Erzbistums Esztergom-Budapest. Die 1856 geweihte Bischofskirche ist mit einer Fläche von 5.600 m2, einer Länge von 118 m und einer Außenhöhe von 100 m Ungarns größtes Gotteshaus und steht auf Platz 18 der größten Kirchen der Welt.
Bildergalerie zur Ankunft der Glocken in Esztergom
Bildergalerie zur Glockenweihe
Gerne zeigen wir ein Video der Glockenweihe und gratulieren der Gemeinde.